Alle Kinder haben ein Recht darauf, gesund aufzuwachsen. Doch es gibt Kinder, die in einer instabilen Familienatmosphäre mit Konflikten und fehlender Zuwendung aufwachsen – Kinder aus suchtbelasteten Familien. Dies führt bei betroffenen Kindern oft zu psychischen und sozialen Störungen, wie Hyperaktivität, Ängsten, Depressionen oder Schulschwierigkeiten.
Das meist auffällige Verhalten der Kinder stellt die Fachkräfte im vorschulischen und schulischen Bereich vor die Herausforderung, adäquat zu reagieren und einen angemessenen Umgang mit dem Kind und der Familie zu finden. Hier setzt die Fortbildungsreihe Kind s/Sucht Familie an. Neben grundlegenden Informationen zu den Auswirkungen einer elterlichen Suchterkrankung erhält das pädagogische Fachpersonal Anregungen, die Situation der Kinder aus suchtbelasteten Familien positiv zu verändern. Praxisnah werden Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit dem Kind und seinen Bezugspersonen beleuchtet und gemeinsam Lösungswege entwickelt.
Die Teilnehmenden:
• werden in einem interaktiven Workshop für die Situation betroffener Kinder sensibilisiert
• erhalten Hintergrundwissen zum Thema Sucht, der Rechtslage, Hilfemöglichkeiten und Netzwerken
• werden befähigt im Interesse der Kinder zu reagieren bzw. zu intervenieren
Referentinnen:
Viktoria Boesen und Bianca Mayeh, Suchtprävention „Die Tür“ Suchtberatung Trier e. V.
Bausteine der Fortbildung sind:
• Themeneinstieg
• Basiswissen „Sucht“
• Situation suchtkranker Erziehungspersonen
• Kinder in suchtbelasteten Familien
• Die Rolle der Fachkräfte im suchtbelasteten System
• Information zur rechtlichen Situation
• Auswertung und Reflexion
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